In der Gartenkolonie am See, am Rande der Stadt, wurde es Herbst. Er kam und er war unvermeidlich. Die sonnigen, warmen Tage des Septembers waren vergangen, der Oktober brachte kühle Frische in die Hügel am See, auf denen sich die Parzellen der Kolonie erstreckten. Die Farben änderten sich. Aus dem brillanten Blau des Sees, das der Sommer noch erstrahlen ließ, auf dem die Sonnenstraße an vielen Tagen funkelte, wurde ein sanftes Grau. Doch es dauerte bis in den November, bis sich die an den Bäumen verbliebenen Blätter nennenswert verfärbten. Die verblühten Stauden, die Zinnien und der Sonnenhut, waren gestutzt, zerkleinert und auf die Komposthaufen verteilt. Für die Igel legten wir einige Äste übereinander, bedeckten sie mit Laub und Rinde, ein Versteck für den nahen Winter. Es roch feucht, modrig, ein Duft, der Pilze treiben lässt. Er war es, dieser Duft, der den Herbst in seiner Unerbittlichkeit verriet.
...weiterlesen "Gartengeschichten: Es wurde Herbst"Monat: November 2024
Veni, vidi, vegi 2 – Ist es wirklich vegan? Eine Vertrauensfrage
Es war nur eine kurze Frage und ich zögerte, sie zu stellen: „Sind die vegan?“
Wir hatten ganz wunderbar gegessen. Wirklich kreative, besonders zusammengestellte Gerichte, saisonal, biologisch und vegan. Das Restaurant, ländlich in Norddeutschland gelegen, hat zwar die ganze Palette im Angebot: Fleisch, Fisch und vegetarisch stehen in der Karte. Auf Nachfrage, und am besten mit Vorankündigung, wird aber sehr gerne ein komplettes Menü in vegan zubereitet, das verspricht die Internetseite. Den Wunsch "vegan" hatten wir also bei der Tischreservierung angemeldet und bei der Bestellung nochmals betont, alles bestens. Die Gerichte waren dann auch, ich wiederhole es gern, äußerst köstlich, kreativ und saisonal zusammengestellt und ganz augenscheinlich vegan.
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